Elmar Rump / RP & André Nückel / FuPa
20. Nov. 2023
Die Hildener schießen die Düsseldorfer ans Tabellenende der Fußball-Landesliga. Hendrik Schnittert und Nils Gatzke treffen für die Gäste zum 2:0-Sieg, den VfB-03-Trainer Manuel Mirek als verdient einordnen.
MSV Düsseldorf: Ayato Sato, Maximilian Nadidai, Yuuki Hasegawa, Ryota Nakaoka, Wiren Bhaskar, Samir Azirar, Mohamed Aaross, Omar Boudoudou (57. Maximilian Matthias Alexy), Anas Lambrabti (67. Yassir Sadki), Brahim Laukil (7. Bilal El Ouamari) (60. Anas El Morabiti), Ahmed El Morabiti (75. Yeontaek Hong) - Trainer: Botan Melik
VfB 03 Hilden II: Michael Miler, Robin Weyrather (60. Timo Kunzl), Kai Stanzick, Sergio Percoco, Amin Mohsen, Tim Louis Tiefenthal (76. Simon Metz), Lukas Lier (82. Miko Kurth), Dominik Rodrigues Figueiredo, Nils Arne Gatzke (84. Jona Simon), Marco Tassone (67. Alexander Hendrik Schnittert), Jan Niklas Tkacik - Trainer: Manuel Mirek - Trainer: Sven Otto - Trainer: Koray Sakacali
Schiedsrichter: Rolf Kramer () - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Alexander Hendrik Schnittert (68.), 0:2 Nils Arne Gatzke (69.)
MSV Düsseldorf - VfB 03 Hilden II 0:2 (0:0). Die VfB-03-Reserve schreibt mit dem vierten Dreier in Serie weiter an ihrer Erfolgsstory. Den widrigen Wetterverhältnissen zum Trotz war es ein gelungener Fußball-Nachmittag für das Team von Manuel Mirek beim neuen Landesliga-Schlusslicht. Dabei musste der Coach kräftig rotieren, denn von der zuletzt in Süchteln siegreichen Formation standen nur sechs Spieler in der Startelf.
Gleichwohl kein Problem, obwohl die Hildener in den ersten 45 Minuten nicht so recht in Tritt kamen. Das lag aber keineswegs am Gegner, der mit Max Nadidai und Kapitän Wiren Bhaskar zwei seiner Leistungsträger ins Abwehrzentrum beorderte, um den Laden hinten einigermaßen dicht zu bekommen. „Wir hatten schon in der ersten Hälfte Feldvorteile, haben aber aus den Freiräumen, die uns der Gegner im Mittelfeld anbot, zu wenig gemacht. Das passte erst nach dem Seitenwechsel besser, als wir durch unsere Tiefenläufe, kontrollierten Zuspiele in die Angriffsspitze und Spielverlagerungen auf die Außenpositionen mehr Torgefahr ausstrahlten. Da setzten die Jungs die in der Pause gemachten Vorgaben prima um“, erklärte Coach Mirek.
Während der MSV nicht eine zwingende Torchance in Durchgang eins verzeichnete, ergaben sich auf der Gegenseite zwei halbe, aber nicht genutzte Möglichkeiten. Die erste für die Leihgabe aus dem Oberliga-Kader Nils Gatzke (Außennetz), später für den im letzten Moment von MSV-Keeper Ayato Sato gestoppten Lukas Lier. Im zweiten Abschnitt blieb der VfB 03 folgerichtig am Drücker, hatte nun aber mehr Struktur in seinen Offensivaktionen. Nach einem unwiderstehlichen Solo von der Mittellinie verfehlte Lier nur um Zentimeter das gegnerische Gehäuse (50.). Der Kopfball von Marco Tassone auf Flanke von Sergio Percoco flog knapp drüber (63.), ehe der von Jan Tkacik eingesetzte Percoco im Duell mit dem klasse reagierenden Torsteher Sato den Kürzeren zog (66.). Das musste eigentlich die Führung sein.
Die ließ nur zwei weitere Zeigerumdrehungen auf sich warten. Gerade erst eingewechselt, brachte der am zweiten Pfosten lauernde Hendrik „Henne“ Schnittert die Gäste nach Vorarbeit von Percoco, Lier und Tim Tiefenthal endlich in Führung. Der „Joker“ stach also. Das tat fast noch in der gleichen Spielminute (68.) auch der sich gut ins Team einfindende Gatzke, der auf Zuspiel von Dominik Rodrigues Figueiredo zunächst an Sato scheiterte, im Nachsetzen aber für den Endstand sorgte.
Einem dritten Treffer durch Schnittert nach der scharfen Hereingabe von Simon Metz verweigerte Schiedsrichter Rolf Kramer (Wuppertal) die Anerkennung. „Henne stand da bestimmt nicht im Abseits. Aber das spielte am Ende keine Rolle. Die Düsseldorfer wurden zwar am Ende etwas aktiver, ohne aber wirklich torgefährlich zu sein. Unter dem Strich steht, aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit, ein verdienter Sieg nach einem soveränen Auftritt“, konstatierte Mirek.
Zum Artikel der RP:
