bs/RP
18. Sept. 2023
Die Hildener Oberliga-Fußballer erleben in Schonnebeck ein Déjà-vu, denn die starken Gastgeber gleichen in der vierminütigen Nachspielzeit noch zum 2:2 aus.
Erneut bot das Oberliga-Duell des VfB Hilden in Schonnebeck Spannung bis zum Abpfiff. Und wieder einmal fiel die Entscheidung in der Nachspielzeit. Während die SpVg in der vergangenen Saison noch einen 4:3-Sieg davontrug, reichte es diesmal nur zum Ausgleich. Aber auch der ärgerte die Hildener mächtig. „Nach dem Spiel wurde es kurz mal emotional, aber dann fielen Worte wie Zusammenhalt – das ist doch positiv“, freute sich Tim Schneider über die Reaktion seiner Mannschaft.
Der Chefcoach selbst nahm das Unentschieden gelassen, auch wenn sein Team damit vorerst auf Platz sieben steht. „Acht Punkte nach fünf Partien sind ordentlich, zumal wir schon gegen starke Gegner wie Schonnebeck, Ratingen und Essen gespielt haben“, betonte der B-Lizenz-Inhaber. Zugleich gestand er: „Momentan schwimmen wir nicht auf einer Erfolgswelle. Das ist eine schwierige Phase – da müssen wir durch. Wir wissen es aber auch einzuordnen.“Die Hildener traten ohne etablierte Kräfte wie Talha Demir (Schulterverletzung), Patrick Percoco (Zerrung) und Nick Sangl (muskuläre Probleme) an. Gleichwohl setzten sie von Beginn an offensive Akzente. Einen 22-Meter-Schuss von Kanata Todate wehrte SpVg-Keeper Lukas Lingk soeben ab (9.). Einen Freistoß von Amin Bouzraa lenkte ein Verteidiger ins Toraus (15.). Und nach einer guten Kombination über Nils Gatzke und Maximilian Wagener verfehlte Len Heinson den Kasten (17.). Auf der anderen Seite vermochten die Schonnebecker den Konter nach einer Hildener Ecke nicht zum erfolgreichen Abschluss zu bringen (18.). Ein weiterer Eckball des VfB 03 brachte dagegen die Führung. Im Nachsetzen traf Robin Müller zum 1:0 (45.).Die erste Chance der zweiten Halbzeit verzeichneten die Platzherren. Kevin Kehrmann kam frei vor Hildens Schlussmann Yannic Lenze zum Schuss, jagte den Ball aber über den Kasten (57.). Drei Minuten später verwertete der erneut laufstarke Bouzraa einen Fehlpass der Schonnebecker zum 2:0 (60.). Die SpVg forcierte danach den Angriffsdruck. Nach einer gefährlichen Ecke strich der Ball am VfB-Kasten Vorbei (74.). Im Gegenzug traf der konternde Ole Austrup (80.) nur den Pfosten und verpasste damit ebenso wie wenig später Calvin Mockschan (84.) die Vorentscheidung. Stattdessen verkürzte Conor David Tönnies auf 1:2 (86.) und Calvin Küper glich in der Nachspielzeit noch zum 2:2 (90.+4) aus.