RP Elmar Rump
7. Mai 2023
Im Gipfeltreffen zeigen die Hildener Landesliga-Fußballer dem Oberliga-Aufsteiger FC Büderich die Grenzen auf. Trainer Manuel Mirek ist nach dem glatten 4:0-Erfolg einfach nur stolz auf seine Mannschaft.
VfB 03 Hilden II – FC Büderich 02 4:0 (2:0). Was für ein toller Fußballtag für die VfB 03-Reserve. Oder wie sagen die Kicker auch im „großen Sport“ so schön: Um solche Tage zu erleben, spielt man Fußball. Kurzum: Gegen die bereits als Oberligist feststehenden Büdericher lieferte das Team von Manuel Mirek eine bemerkenswerte Vorstellung ab.
Der Cheftrainer, der auch in der kommenden Saison auf der Kommandobrücke steht, fasste zusammen: „So hatten wir uns das gewünscht. Wir wollten gegen den Aufsteiger gewinnen, uns mit einer starken Leistung und als Vizemeister aus der Saison verabschieden. Heute hat alles prima gepasst. Von Beginn an machten die Jungs deutlich, dass sie sich was Besonderes vorgenommen hatten. Die Einstellung war top. Ich bin als Trainer nicht einfach nur zufrieden, sondern überglücklich über diesen tollen Ausklang und die Entwicklung, die unsere Mannschaft in den vergangenen Monaten genommen hat."
Nach der Verabschiedung (mit kleinem Blumenstrauß und Teamfoto) der Spieler Moritz Holz, Niklas Strunz, Giacomo Russo, David Szewczyk, Adrian Zdjelar und Brian Prempeh (für Co-Trainer Lukas Schmetz und Betreuer Sebastian Nolte war es ja ebenfalls der letzte Arbeitstag am Hoffeld) durch den 1. Vorsitzenden Max Kulesza und den Sportlichen Leiter Dennis Lichtenwimmer ging es endlich los.
Nach einer beiderseits flotten Anfangsphase ebbte das Tempo vorübergehend ab. Sehr präsent beim Aufsteiger zunächst deren Torjäger Fabian Gombarek, der erst vom aufmerksamen Robin Weyrather gestoppt wurde (17.) und dann nach einer Flanke von Jan Niklas Kühling gegen den Kopf und Kragen riskierenden VfB-Keeper Michael Miler den Kürzeren zog (24.). Miler reagierte ähnlich hervorragend beim Kopfball des freistehenden Dennis Schreuers (33.).
Doppelschlag gegen Büderich
Dann waren die Einheimischen am Zug und das gleich mit einem Doppelschlag. Und ausgerechnet durch zwei Spieler, die den Klub verlassen. Giacomo Russo traf nach einem langen Pass von Kapitän Kai Stanzick aus halbrechter Position in die lange Ecke (35.). Zwei Minuten darauf wehrte Gäste-Keeper Alexander von Ameln noch den Schuss von Hendrik Schnittert ab, hatte aber gegen den „Abstauber“ von David Szewczyk keine Abwehrmöglichkeit.
Zu Beginn von Durchgang zwei war Büderich besser im Spiel. Miler vereitelte reaktionsschnell die Doppelchance von Abdelkarim Afkir und Hendrik Kortgödde. In diese Drangphase hinein traf den FCB der Konter zum 3:0 (62.) durch den von Jona Simon präzise angespielten Schnittert in Mark und Bein. Der achte Treffer von „Henne“ und die frühzeitige Entscheidung. Davon erholten sich die sichtlich beeindruckten Gäste nicht mehr. Selbst wenn Afkir am Ende (75., 84.) noch Ergebniskosmetik hätte betreiben können, am verdienten Sieg der Hildener gab es keinen Zweifel. Die erzielten derweil (74.) durch den von der Strafraumgrenze aus entschlossen abziehenden Walli Papadopoulos noch Treffer Nummer vier.
Büderichs Chefcoach Denis Hauswald, bekanntlich mit einer VfB 03-Vergangenheit, war nach dem Abpfiff und der vierten Saisonniederlage einigermaßen bedient: „Ich bin enttäuscht von der Leistung meiner Mannschaft. Uns fehlte in allen Belangen die nötige Konsequenz und die letzte Bereitschaft. Wir hätten in der ersten Halbzeit selbst in Führung gehen können oder zu Beginn der zweiten Hälfte zumindest das Anschlusstor machen müssen. Dass heute der ein oder andere Stammspieler fehlte, kann nicht als Entschuldigung gelten. Schließlich sind die Jungs, die auf dem Platz standen, auch Meister in der Landesliga geworden. Wir waren heute sozusagen ein netter, zuvorkommender Aufsteiger. Meinem Kollegen Manuel Mirek und seinem Team gratuliere ich jedenfalls zur Vizemeisterschaft.“