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VfB 03 Hilden: Reserve spielt unentschieden

Elmar Rump/RP

5. Okt. 2023

Landesliga, Gruppe 1: In der Schlussphase verpassen die Hildener Bezirksliga-Fußballer den „lucky punch“ beim VfL Jüchen-Garzweiler. Ole Austrup sieht am Ende die Gelb-Rote Karte.

VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler – VfB 03 Hilden II 1:1 (0:0). Auf dem eher holprigen Naturrasenplatz hatten die Hildener in Durchgang eins so ihre Probleme. Ungewohnte Abspielfehler, die die Gastgeber oft zu im Ansatz gefährlichen Gegenstößen einluden – die Angriffsmaschinerie der besten Liga-Offensive kam lange Zeit nicht so recht ins Rollen.


„Vor der Pause war es ein zerfahrenes Spiel. Erst in der zweiten Halbzeit, als wir uns besser auf das Geläuf eingestellt hatten, lief es besser. Nach dem Seitenwechsel waren wir aber direkt hellwach, kamen zu guten Chancen und haben uns später mit der Führung belohnt. Allerdings blieb Jüchen immer zu beachten. Deshalb können wir mit der Punkteteilung, die letztlich auch leistungsgerecht ist, gut leben“, schlussfolgerte VfB 03 II-Coach Manuel Mirek nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Jan Bongartz (SV St. Tönis).Mit dessen Entscheidungen waren die Hildener indes nicht immer einverstanden. Wie bei der Szene vor dem 1:1 durch Pascal Moseler (78.), als Ole Austrup gefoult wurde. „Der Schiri hatte die Pfeife schon im Mund, wollte wohl abpfeifen, ließ dann aber doch weiterlaufen und wir kassieren den Ausgleich“, blickte Mirek kritisch auf den in der Entstehung fragwürdigen Ausgleichstreffer und zwei, drei weitere an Austrup verursachte, indes nicht konsequent geahndete Fouls zurück: „Das waren schon kuriose Entscheidungen.“In Führung gingen die Gäste sechs Minuten zuvor durch Tim Tiefenthal, der nach Vorarbeit von Austrup und Jan Tkacik dem zunächst klasse reagierende Schlussmann Shunsuke Takahashi im zweiten Versuch das Nachsehen gab. Der VfL-Torsteher war auch gegen Austrup, der in einer weiteren Szene gerade noch von Abwehrspieler Alexander Hahn abgeblockt wurde und Tiefenthal auf dem Posten. Michael Miler zeichnete sich ebenfalls einige Male aus, so gegen Torschütze Moseler (27.) und ganz am Ende (89.) noch gegen Jüchens Torjäger Fatlum Ahmeti, der bereits zuvor (67.) zweiter Sieger gegen den VfB 03-Keeper blieb.


In der Schlussphase wurde es noch turbulent. Ole Austrup (89.) handelte sich die „Ampelkarte“ und der Jüchener Ben Venhaus (90+1) gar den roten Karton ein. Nur wenige Zentimeter fehlten schließlich und die Hildener hätten vom ersatzgeschwächt angetretenen Aufsteiger alle drei Punkte entführt. „Der Schuss von Sergio Percoco in der Nachspielzeit flog ganz knapp am Winkel vorbei. Da hatten wir auf der Bank den Torschrei schon auf den Lippen. Das wäre dann fast der berühmte lucky punch gewesen“, ließ Manuel Mirek die letzte zwingende Möglichkeit für sein Team Revue passieren.VfB 03 Hilden II: Miler – Kunzl, Stanzick, Weyrather (60. Kurth), S. Percoco, Rodrigues Figueiredo (80. Mohsen), Lier, Dahoud (66. Tkacik), Tiefenthal (89. de Meo), Austrup, Ivezic (46. Schnittert).

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