RP/Elmar Rump
18. März 2024
In der Landesliga spielt die Hildener Zweitvertretung 2:2 gegen den Cronenberger SC.
Cronenberger SC – VfB 03 Hilden II 2:2 (1:0). Nach dem 0:1-Pausenrückstand drehte die VfB 03-Reserve in den zweiten 45 Minuten den Spieß zunächst herum. Zum erhofften Dreier reichte es am Ende nicht, weil Cronenbergs Dominik Schäfer nach Vorarbeit von Julian Kray noch spät (88.) zum Endstand traf. Es fehlte nicht viel und die Hildener hätten mit einem Sieg die Heimreise angetreten, doch die klare Chance für Jan Tklacik (90+1), der bereits Torhüter Murad Popov ausgespielt hatte, vereitelte Leon Spiecker mit einer spektakulären Kopfballabwehr kurz vor Torlinie.
Szenenapplaus gab es für den erst wenige Minuten zuvor eingewechselten Spiecker wie nach einem Torerfolg. Für die abstiegsgefährdeten Gastgeber am Ende ein sicher nicht unverdienter Punktgewinn, selbst wenn der VfB II im zweiten Durchgang weitgehend den Ton angab, endlich spielerisch und auch kämpferisch überzeugte.
Das sah in Durchgang eins noch anders aus. Wie erwartet warf Cronenberg die im Abstiegskampf geforderten Basics wie Körperlichkeit in den Zweikämpfen und schnörkelloses Spiel nach vorne in die Waagschale. Durch ihre gefährlichen Offensivleute wie Julian Kray und Jean Baumgarten initiierten die Zoostädter einige im Ansatz vielversprechende Offensivaktionen. Mitten drin (11.) die Führung durch Luca Sola, der nach dem schnellen Antritt von Kray über die rechte Seite und der scharfen Hereingabe freistehend zum 1:0 traf. Zwingende Tormöglichkeiten für die Itterstädter in Durchgang eins? Fehlanzeige. Bis auf den sein Ziel knapp verfehlenden Flachschuss von Dominik Rodrigues Figueiredo (42.).
Richtige Worte in der Kabine
In seiner Kabinenansprache fand Manuel Mirek offensichtlich die richtigen Worte. Sein Team hatte genau zugehört, war in der Folge nicht wieder zu erkennen. Zeigte endlich die nötige körperliche Stabilität in den Zweikämpfen und agierte nun in der Offensive wesentlich zielstrebiger und mit der nötigen Passchärfe im Spielaufbau. Die Leistungssteigerung wurde nach 65 Minuten durch den Ausgleich belohnt. Joshua Schneider spielte kurz auf Tim Tiefenthal, der präzise die lange Ecke anvisierte – vom Innenpfosten prallte der Ball ins Netz. Sieben Minuten darauf ein Schreckmoment für den VfB 03 als Dominik Schäfer nach einer flachen Hereingabe zwei, drei Schritte zu spät kam. Der Gast blieb dennoch am Drücker. Tiefenthal bereitete den sechsten Saisontreffer von Daniel Ivezic vorbildlich vor (83.). Die Mirek-Elf schien auf einem guten Weg den zweiten Sieg in Folge fix zu machen, ehe Schäfer die Vorarbeit von Julian Kray (88.) zum Ausgleich nutzte. Manuel Mirek bilanzierte: „Das waren heute zwei grundverschiedene Halbzeiten. In der ersten Hälfte waren wir zu passiv, fanden gegen das Konterspiel der Wuppertaler nicht die passenden Antworten. Nach dem Seitenwechsel gingen wir resoluter in die Zweikämpfe, hatten insgesamt mehr Tempo in unseren Aktionen. Mit etwas Glück nehmen wir die drei Punkte mit. Andererseits war die Rettungstat des Cronenberger Abwehrspielers in der Nachspielzeit schon ein absolutes Highlight.“
VfB 03 Hilden II: Miler – Weyrather (24. Schnittert), Kurth, Mohsen (63. Sari), S. Percoco, Rodrigues Figueiredo (79. Jarosch), Schneider, Stanzick, Tkacik, Tassone (72. Ivezic), Tiefenthal (86. Metz).
zum Originalartikel der RP: https://rp-online.de/nrw/staedte/mettmann/sport/vfb-03-hilden-ii-spielt-2-2-gegen-cronenberger-sc_aid-109055545