Rheinische Post | Elmar Rump
24. Okt. 2022
Bei den Landesliga-Fußballern treffen vier Einwechselspieler beim am Ende deutlichen 5:0-Erfolg über den Oberliga-Absteiger 1. FC Mönchengladbach.
VfB 03 Hilden II – 1. FC Mönchengladbach 5:0 (1:0). Vier „Jokertore“ – das gibt’s auch nicht alle Tage. So geschehen am Sonntag im Landesliga-Fußballspiel der jetzt auf Rang zwei vorgerückten Hildener gegen den als Vorletzter angereisten Oberliga-Absteiger. Gladbach begann sehr engagiert, störte die VfB-03-Reserve früh im Spielaufbau und tauchte so einige Male gefährlich im gegnerischen Strafraum auf.
Wirklich zwingende Torchancen resultierten daraus aber nicht. Die Einheimischen setzten zunächst einmal auf Konter. Moritz Holz scheiterte noch am 19-jährigen Gäste-Keeper Solomon Martins, der später mit vier, fünf Glanzparaden eine noch höhere Niederlage verhinderte.Gegen die Führung der Einheimischen durch den sich auf der rechten Seite in guter Form präsentierenden Brian Prempeh (9.) nach der scharfen Hereingabe von Sergio Percoco war indes kein Kraut gewachsen. Folgerichtig fanden die Hildener anschließend besser ins Spiel. Aus ihren im Ansatz vielversprechenden Tormöglichkeiten vermochten Jona Simon (25.), Marco Tassone (36.), Wally Papadopoulos oder auch Moritz Holz (40.), die allesamt am aufmerksamen Martins scheiterten, aber kein Kapital zu schlagen.Nach der Pause kamen beim VfB 03 II mit Niklas Strunz und David Szewczyk frische Offensivkräfte. Besonders „Toni“ Strunz erwies sich als Glücksgriff. Nach einem maßgerechten Papadopoulos-Zuspiel von der rechten Seite lenkte er das Spielgerät zum 2:0 (48.) in die kurze Ecke. Wenig später bewahrte Bastian Sube seine Elf gegen den frei vor ihm auftauchenden Max Lisiecki mit einer tollen Parade vor dem Anschluss. Das gleiche Duell wurde auch in der 68. Minute notiert: Erneut blieb Lisiecki gegen den VfB-03-Oberliga-Schlussmann nur zweiter Sieger.
Weil „Joker“ Strunz nach Assist von Percoco und Szewczyk zuvor (73.) auf 3:0 erhöht hatte, war die Partie bereits vorentschieden. In der Folge gingen von den sich insgesamt gut verkaufenden Gäste kaum noch offensive Impulse aus. Martins konnte sich noch gegen Prempeh (78.) beweisen, hatte aber gegen den Nachschuss von „Henne“ Schnittert genau so wenig eine Abwehrmöglichkeit, wie beim letzten Tor des Tages durch Dominik Rodrigues-Figueiredo (85.) auf Zuspiel von Schnittert. „Wir haben heute alle ein starkes Spiel gezeigt. Ich persönlich freue mich über meine gute Leistung – offensiv und defensiv und natürlich über mein erstes Saisontor“, sagte hinterher Prempeh, der fast mit dem Schlusspfiff noch das Außennetz traf. „Wir waren gut vorbereitet, haben mit der starken Anfangsphase des Gegners gerechnet. Unsere Führung fiel dann zum richtigen Zeitpunkt. Später hatten wir weitgehend die Spielkontrolle, haben die Räume besser zugestellt und souverän von hinten raus nach vorne gespielt“, waren sich die Trainer Zlatko Mustedanagic und Manuel Mirek einig.
VfB II: Sube – Prempeh, Stanzick, Kurth, S. Percoco, Simon (85. J. Schneider), Holz (66. Rodrigues-Fugueiredo), Lier, Zdjelar (46. Strunz), Tassone (46. Szewczyk), Papadopoulos (73. Schnittert).
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