Birgit Sicker/RP
11. März 2024
Bereits nach 50 Minuten ist die Oberliga-Begegnung für die Hildener gelaufen. Aufgrund individueller Fehler reicht es diesmal nicht zu einer kompakten Teamleistung.
Der Start ins Jahr 2024 verlief für den Oberligisten VfB 03 Hilden mit dem 3:0-Erfolg über den Mülheimer FC vielversprechend. Doch die Fußball-Welt war für den Hildener Traditionsklub nur bis zum 3:1-Derby-Sieg über Ratingen 04/19 in Ordnung. Danach folgte die 2:5-Heimniederlage gegen die ambitionierte SpVg Schonnebeck. Und jetzt gab es auch noch die glatte Abfuhr beim FC Büderich, der nunmehr sechs Punktspielsiege hintereinander vermeldet, aber immer noch als abstiegsgefährdet gilt. Übrigens hat der VfB 03 lediglich sieben Zähler mehr auf dem Konto, kassierte zudem in den letzten beiden Partien neun Gegentore bei nur zwei eigenen Treffern – eine Bilanz, die aufhorchen lässt.
Dabei traten die Hildener in Büderich durchaus selbstbewusst auf. „Wir waren die ersten zehn Minuten klar besser und hatten den Gegner im Griff“, sagte Chefcoach Tim Schneider. Vielleicht hätte die Begegnung mit einer Führung auch einen erfolgreichen Verlauf genommen, doch Talha Demir ließ die erste richtig gute Chance nach Vorarbeit von Nils Gatzke liegen. Der 28-Jährige kam an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, jagte den Ball aber über den Kasten (14.). Drei Minuten später führte ein Stellungsfehler zum Rückstand. Robin Müller unterlief eine Diagonalflanke und der Büdericher Leon Lepper nutzte seinen Freiraum zum 1:0 (17.).
Auch beim zweiten Gegentor sah die Abwehr des VfB 03 nicht gut aus. Nach einer Flanke stieg Fabian zur Linden zum Kopfball hoch, doch kein Hildener war danach zur Stelle, als das Leder auf den Boden tropfte. Jan Kühling profitierte von der Hildener Schläfrigkeit und erhöhte auf 2:0 (25.). Kurz vor der Pause hatten die Büdericher ein weiteres Mal leichtes Spiel. Unbedrängt vollendete erneut Lepper im Strafraum zum 3:0 (45.).
Umstellungen fruchten nicht
"Ab dem 0:1-Rückstand war es für uns wie abgeschnitten. Das Spiel hat sich komplett verändert – von da an hatten wir keinen Zugriff mehr, waren bei den zweiten Bällen nicht da“, analysierte Schneider den Verlauf der ersten Halbzeit. Der Chefcoach stellte sein Team neu ein. „Wir wollten mit den Außenverteidigern offensiv agieren, um die Partie noch einmal zu drehen“, berichtete Schneider.
Doch das Unterfangen misslang. Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhte Dennis Schreuers nach einem weiten Einwurf auf 4:0. Die Chancen der Hildener waren dagegen an einer Hand abzulesen. So parierte FCB-Schlussmann Justin Möllering einen Kopfball von Max Wagener (55.). Und Amin Bouzraa verfehlte aus zentraler Position im Strafraum den gegnerischen Kasten (70.). Die letzte Möglichkeit der Platzherren entschärfte VfB-Keeper Yannic Lenze (90.).
zum Artikel der RP: https://rp-online.de/nrw/staedte/mettmann/sport/vfb-03-hilden-kassiert-eine-0-4-abfuhr-beim-fc-buederich_aid-108615583
