Das Kinderschutzkonzept kann hier heruntergeladen werden
Kinderschutzkonzept des „VfB 03 Hilden“ e.V.
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Neben der sportlichen Entwicklung legt der VfB Hilden großen Wert auf den Schutz der ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kindern und Jugendlichen ein hohes Maß an Sicherheit zu bieten. Der Respekt, die Persönlichkeit, die seelische und körperliche Unversehrtheit jedes/r Einzelnen sind dabei von größter Bedeutung.
Daher möchte der VfB Hilden seinen Vereinsmitgliedern unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder Alter jederzeit das Gefühl einer starken und solidarischen Gemeinschaft bieten.
Fußball ist ein Sport bei dem Vertrauen, Körperkontakt und Nähe einen großen Platz einnehmen. Dies bietet sehr oft einen großen Raum, bei dem es zu Grenzverletzungen und Übergriffen kommen kann. Denn in alltäglichen Situationen einer/eines Fußballers/in, zum Beispiel bei Hilfestellungen während Übungen, im Trainingslager oder beim Umziehen vor einem Spiel können bereits Situationen entstehen, welche die persönlichen Grenzen eines jeweiligen Individuums überschreiten.
Ziel ist es, diesen Gefahren des Kontaktsportes entgegenzuwirken und den Kindern und Jugendlichen eine sichere und geschützte Umgebung zu bieten, bei denen sie sich in vielerlei Hinsichten weiter entwickeln können.
Deshalb definieren die Verantwortlichen des VfB Hilden in diesem Kinder- und Jugendschutzkonzept die Verhaltensregeln genau und schaffen einen Raum für dieses sensible Thema, um die Gefahren für Kinder und Jugendliche, aber auch für Trainerinnen und Trainer auf ein Minimum zu reduzieren.
Beim Fußball kann der Ton auf dem Platz mitunter etwas rauer sein, da Anweisungen und Befehle oft kurz und prägnant übermittelt werden müssen. Auch lautstarke Kritik kann gelegentlich vorkommen. Dabei ist es jedoch von größter Bedeutung, dass alle Beteiligten wissen, dass stets nur die Leistung auf dem Platz bewertet und kritisiert wird, niemals aber die Persönlichkeit eines Spielers. Die Trainer sind angehalten, dies insbesondere nach einem Spiel klarzustellen, um Missverständnisse zu vermeiden und das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen zu stärken.
Prävention für Trainer/innen
Die Trainerinnen und Trainer des VfB Hilden haben es sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Jugendliche jederzeit bestmöglich weiter zu entwickeln. Dabei versucht der Verein ein ideales Umfeld zu schaffen. Damit die Werte und die Intimsphäre der Kinder und Jugendlichen jederzeit geschützt sind, wurden folgende Regeln festgelegt an die sich die Trainer/innen jederzeit halten:
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Die Trainer/innen sind ein ständiges Vorbild und verhalten sich respektvoll.
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Die Trainer/innen pflegen einen offenen und ehrlichen Umgang mit Spieler/innen und treffen dabei transparente Entscheidungen unter Beteiligung der Spieler/innen.
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Die Trainer/innen halten sich stets an getroffene Absprachen.
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Die Trainer/innen akzeptieren es wenn die Kinder und Jugendlichen NEIN sagen.
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Die Trainer/innen betreten die Umkleidekabinen nicht sobald sich Kinder und Jugendliche darin umziehen. Sie wahren ständig die Privatsphäre der/des Einzelnen.
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Eins-zu-Eins-Kontakte in uneinsichtigen Räumlichkeiten sind zu vermeiden (bspw. Fahrt zum Spiel, Einzelbesprechungen). Dies dient auch zum Schutz der Trainer/innen.
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Die Trainer/innen leben den Fairplay und Team-Gedanken.
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Die Trainer/innen greifen ein, wenn sie einen Verstoß gegen unsere Verhaltensrichtlinien feststellen und arbeiten diesen gemeinsam mit den Betroffenen auf.
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Die Trainer/innen gehen auf die Bedürfnisse jedes Kindes und Jugendlichen ein und werden ihn/sie bestmöglich betreuen.
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Die Trainer haben keine gemeinsamen Chatgruppen mit Jugendspielern unterhalb der C-Jugend
Prävention für Spieler/innen
Damit auch die Spielerinnen und Spieler größtmöglich Schutz erfahren können, werden die wichtigsten Verhaltensregeln zusammengefasst:
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ICH, sage NEIN! Wenn ich etwas nicht möchte oder etwas meine persönliche Grenze überschreitet.
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Hierbei soll schon NEIN gesagt werden, wenn man sich in einer Situation unwohl fühlt. Jede/r hat eine ganz individuelle und eigene Wohlfühlzone.
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ICH akzeptiere es, wenn jemand anderes NEIN sagt.
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ICH behandle alle so, wie ich selbst gerne behandelt werden möchte.
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ICH übe keine seelische oder körperliche Gewalt aus und unterlasse außerdem die Verbreitung von Videos und Fotos gegen den Willen der Person.
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ICH unterstütze andere, wenn Sie Hilfe benötigen.
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ICH unterstütze das Fairplay und den Team-Gedanken.
Prävention für Eltern
Damit unsere Ziele und Richtlinien umgesetzt werden können, benötigen wir auch die Unterstützung der Eltern. Auch sie sollen sich an unsere Regeln und Philosophie halten und diese den Kindern und Jugendlichen vorleben. Deshalb haben wir für die Eltern Regeln aufgestellt, damit wir einen reibungslosen Trainings- und Spielablauf gewährleisten können:
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WIR verhalten uns respektvoll gegenüber allen, auch gegenüber den Gegnern/innen und den Schiedsrichtern/innen.
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WIR verwenden keine Kraftausdrücke auf dem Fußballplatz.
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WIR diskriminieren niemanden aufgrund wegen dessen/deren Herkunft, Geschlechts, Religion oder Sozialstatus.
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WIR verhalten uns stets als Vorbild.
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WIR üben Kritik und Unverständnis gegenüber dem Trainer/innenteam lediglich konstruktiv und sachlich.
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WIR verhalten uns während dem Spiel vorbildlich und unterstützen unsere Mannschaft.
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WIR betreten die Umkleidekabine nicht sobald sich Kinder und Jugendliche darin umziehen. WIR wahren ständig die Privatsphäre der/des Einzelnen.
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WIR ermuntern und unterstützen die Kinder und Jugendlichen auch bei Misserfolgen.
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WIR äußern uns nicht zur Leistung der Schiedsrichter/in.
Der VfB Hilden möchte darauf hinweisen, dass Fußball ein Hobby ist, das in der Freizeit ausgeübt wird. Alle sollen sich auf dem Fußballplatz wohlfühlen und Spaß haben. Dazu gehören auch Niederlagen. Alle geben immer ihr Bestes, auch wenn dabei Fehler passieren.
REGELN BEI DER DURCHFÜHRUNG VON FERIENFREIZEITEN UND TRAININGSLAGERN
VIER-AUGEN-PRINZIP
Die Betreuung muss zwingend durch mindestens
zwei erwachsene Aufsichtspersonen
erfolgen. Dies dient einerseits der
Einhaltung der gesetzten Regeln, andererseits
aber auch dem Schutz der eingesetzten
Betreuer.
REGELSETZUNG UND INFORMATION
Jedes Mitglied des Betreuerteams unterzeichnet
den Verhaltenskodex des Vereins
und verpflichtet sich auf die Verhaltensregeln
der Trainer und Betreuer.
ERWEITERTES FÜHRUNGSZEUGNIS
Prüfung der Inhalte des erweiterten
Führungszeugnisses aller Mitglieder des
Betreuerteams. Weist das erweiterte
Führungszeugnis einen einschlägigen
Eintrag (§ 72a Abs. 1 SGB VIII) auf, ist eine
Teilnahme an der Maßnahme ausgeschlossen.
GETRENNTE SCHLAFSÄLE
Die Spieler und die Mitglieder des
Betreuerteams übernachten in getrennten
Räumen. Vor dem Betreten der
Zimmer der Spieler klopfen die Mitglieder
des Betreuerteams an. Situationen, in
denen sich Aufsichtspersonen alleine mit
einem Spieler in einem Zimmer befinden,
sind zu vermeiden. Ist dies nicht möglich,
sollten die Türen geöffnet bleiben.
DUSCH– UND UMKLEIDESITUATIONEN
Die Aufsichtspersonen duschen nicht gemeinsam mit den Spielern. Während
des Umziehens sind die Mitglieder des
Betreuerteams nicht anwesend, es sei
denn, die Aufrechterhaltung der Ordnung
erfordert dies.
FOTO- ODER VIDEOMATERIAL
Die Aufsichtspersonen fertigen kein Foto oder
Videomaterial von den Spielern
in den Zimmern oder beim Duschen an.
Fotos oder Videos werden nicht über die
sozialen Medien verbreitet.
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Verhaltenskodex
VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN
Wir übernehmen Verantwortung für das Wohl der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen und werden das uns Mögliche tun, um sie
vor Vernachlässigung, Misshandlung und sexueller Gewalt sowie vor gesundheitlicher Beeinträchtigung und vor Diskriminierung
jeglicher Art zu schützen.
RECHTE ACHTEN
Wir achten das Recht der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen auf körperliche Unversehrtheit und Intimsphäre und üben keine
Form der Gewalt, sei sie physischer, psychischer oder sexueller Art, aus.
GRENZEN RESPEKTIEREN
Wir respektieren die individuellen Grenzempfindungen der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen und achten darauf, dass auch
die Kinder und Jugendlichen diese Grenzen im Umgang miteinander respektieren.
SPORTLICHE UND PERSÖNLICHE ENTWICKLUNG FÖRDERN
Wir achten unsere Kinder und Jugendlichen und fördern ihre sportliche und persönliche Entwicklung. Wir leiten sie zu einem angemessenen
sozialen Verhalten gegenüber anderen Menschen, zu Respekt und Toleranz sowie zu Fair Play an.
ALTERSGERECHTE ZIELE VERFOLGEN
Wir richten unser sportliches Angebot und unsere sportlichen Ziele nach dem Entwicklungsstand der uns anvertrauten Kinder und
Jugendlichen aus und setzen altersgerechte Trainingsmethoden ein.
PERSÖNLICHKEITSRECHTE WAHREN
Wir behandeln die uns anvertrauten oder zugänglichen Daten der Kinder und Jugendlichen streng vertraulich und gehen mit Bild- und
Videomaterial, das die Kinder und Jugendlichen zeigt, unter Beachtung des Datenschutzes sensibel und verantwortungsbewusst um.
AKTIV EINSCHREITEN
Wir informieren im Konflikt- oder Verdachtsfall sowie bei einem Verstoß gegen diesen Verhaltenskodex den Ansprechpartner
unseres Vereins,
um professionelle fachliche Unterstützung und Hilfe hinzuzuziehen. Der Schutz der Kinder und Jugendlichen steht dabei an erster Stelle.
Wir, die Trainer und Betreuer des VfB Hilden leben den Verhaltenskodex unseres Vereins und verpflichten uns hiermit auf die folgenden, von uns selbst erarbeiteten Verhaltensregeln im Umgang mit den uns anvertrauten
Kindern und Jugendlichen:
KÖRPERLICHE KONTAKTE
Körperliche Kontakte zu unseren Spielern, z.B. Ermunterung, Gratulation oder Trösten, dürfen das pädagogisch sinnvolle und
rechtlich erlaubte Maß nicht überschreiten. Auch erlaubte körperliche Kontakte sind sofort einzustellen, wenn der Spieler diese
nicht wünscht.
DUSCH– UND UMKLEIDESITUATIONEN
Wir duschen nicht gemeinsam mit unseren Spielern. Wir fertigen kein Foto- oder Videomaterial von den Spielern beim Duschen
oder Umkleiden an. Während des Umziehens sind wir in der Umkleidekabine nicht anwesend, es sei denn, die Aufrechterhaltung der
Ordnung erfordert dies. Zu beidseitigem Schutz sollte hier nach Möglichkeit ein Elternteil hinzugezogen werden.
Außerdem hat jedes Kind ein Recht darauf, seine Körperhygiene zu Hause durchzuführen.
Eine Duschpflicht ist in ein keinster Weise zulässig und Sanktionen diesbezüglich verboten, gleichwohl können und sollen die Spieler positiv dazu motiviert werden, gemeinsam am Platz zu duschen.
UMGANG MIT FOTO- UND VIDEOMATERIAL
Fotos oder Videos der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen werden nicht über die sozialen Medien verbreitet.
MASSNAHMEN MIT ÜBERNACHTUNGEN
Wir übernachten nicht mit unseren Spielern in gemeinsamen Zimmern. Vor dem Betreten der Zimmer der Spieler klopfen wir an. Wir vermeiden
Situationen, in denen wir alleine mit einem Spieler in einem Zimmer sind. Ist dies nicht zu vermeiden, lassen wir die Türen geöffnet.
MITNAHME IN DEN PRIVATBEREICH
Unsere Spieler nehmen wir nicht in unseren Privatbereich, z.B. in unsere Wohnung, unser Haus, unseren Garten etc., mit, ohne dass nicht
mindestens eine zweite erwachsene Person anwesend ist. Maßnahmen mit Übernachtungen finden nicht in unserem Privatbereich statt.
PRIVATGESCHENKE
Auch bei besonderen Erfolgen einzelner Spieler machen wir keine individuellen Geschenke. Kein Spieler erhält eine unsachliche Bevorzugung oder Vergünstigung, z.B. das nicht durch die Leistung bedingte Versprechen auf einen Stammplatz, die Entbindung von Mannschaftspflichten usw.
GEHEIMNISSE, VERTRAULICHE INFORMATIONEN
Wir teilen mit unseren Spielern keine privaten Geheimnisse oder vertrauliche Informationen.
EINZELTRAININGS
Einzeltrainings führen wir nur durch, wenn eine weitere erwachsene Aufsichtsperson anwesend ist.
TRANSPARENZ IM HANDELN
Weichen wir von einer der Verhaltensregeln aus guten Gründen ab, ist dies im Vorfeld mit mindestens einem weiteren Trainer, Betreuer
oder Mitarbeiter des Vereins abzusprechen.
FÖRDERUNG VON MANNSCHAFTSRÄTEN
Wir fördern aktiv die Bildung von Mannschaftsräten und die Wahl von Kapitänen. Dies fördert den Teamgeist und die Partizipation von Spielern. Die gewählten Vertreter vertreten die Interessen der Mannschaft gegenüber dem Trainer und dem Verein ohne dass sie Sorge vor Sanktionen haben müssen.
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Verhaltensampel
Dieses Verhalten geht nicht
Intim anfassen
Intimsphäre missachten
Zwingen
Schlagen
Strafen
Angst machen
Sozialer Ausschluss
Vorführen
Nicht beachten
Diskriminieren
Bloßstellen
Lächerlich machen
Kneifen
Verletzen (fest anpacken, am Arm ziehen)
Misshandeln
Herabsetzend über Kinder und Eltern sprechen
Schubsen
Isolieren / fesseln / einsperren
Schütteln
Vertrauen brechen
Bewusste Aufsichtspflichtverletzung
Mangelnde Einsicht
konstantes Fehlverhalten
Küssen
Filme mit grenzverletzenden Inhalten Fotos von Kindern ins Internet stellen
Zum Duschen zwingen
…
Dieses Verhalten ist pädagogisch kritisch und für die Entwicklung nicht förderlich
Sozialer Ausschluss
Auslachen (Schadenfreude, dringend anschließende Reflexion mit dem Kind / Erwachsenen)
Lächerliche, ironisch gemeinte Sprüche
Regeln ändern
Überforderung / Unterforderung
Autoritäres Erwachsenenverhalten
Nicht ausreden lassen
Verabredungen nicht einhalten
Stigmatisieren
Ständiges Loben und Belohnen
(Bewusstes) Wegschauen
Keine Regeln festlegen
Anschnauzen
Laute körperliche Anspannung mit Aggression
Regeln werden von Erwachsenen nicht eingehalten
Unsicheres Handeln
Diese aufgezählten Verhaltensweisen können im Alltag passieren, müssen jedoch reflektiert werden. Insbesondere folgende grundlegende Aspekte erfordern Selbstreflektion: Welches Verhalten bringt mich auf die Palme? Wo sind meine eigenen Grenzen? Hierbei unterstützt die Methode der kollegialen Beratung bzw. das Ansprechen einer Vertrauensperson.
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Dieses Verhalten ist pädagogisch richtig
Positive Grundhaltung Ressourcenorientiert arbeiten
Verlässliche Strukturen
Positives Menschenbild
Den Gefühlen der Kinder Raum geben
Trauer zulassen
Flexibilität (Themen spontan aufgreifen, Fröhlichkeit, Vermittler / Schlichter)
Regelkonform verhalten
Konsequent sein
Verständnisvoll sein
Distanz und Nähe (Wärme)
Kinder und Eltern wertschätzen
Empathie verbalisieren, mit Körpersprache, Herzlichkeit
Ausgeglichenheit
Freundlichkeit
partnerschaftliches Verhalten
Hilfe zur Selbsthilfe
Verlässlichkeit
Aufmerksames Zuhören
Jedes Thema wertschätzen
Angemessenes Lob aussprechen können
Vorbildliche Sprache
Integrität des Kindes achten und die eigene, gewaltfreie Kommunikation
Ehrlichkeit
Authentisch sein
Transparenz
Echtheit
Unvoreingenommenheit
Fairness
Gerechtigkeit
Begeisterungsfähigkeit
Selbstreflexion
„Nimm nichts persönlich“
Auf die Augenhöhe der Kinder gehen
Impulse geben
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Folgendes wird von Kindern möglicherweise nicht gern gesehen, ist aber trotzdem wichtig:
Regeln einhalten
Trainingsplan einhalten
Grenzüberschreitungen zwischen Kindern unterbinden
Kinder anhalten, Konflikte friedlich zu lösen
Klug ist es, in schwierigen, verfahrenen Situationen einen Neustart / Reset zu initiieren
Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis
In der Handlungsempfehlung des DFB ist die Einsichtnahme in ein erweitertes Führungszeugnis von ehren- und nebenamtlich Tätigen immer dann erforderlich, wenn Art, Intensität und Dauer des Kontakts es ermöglichen ein besonderes Vertrauensverhältnis zu Kindern und Jugendlichen aufzubauen.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn regelmäßig und dauerhaft Betreuungs- und Leitungstätigkeiten in einem Verein angeboten werden. Außerdem besteht durch die Autorität der Trainer/innen ein Machtgefälle zu den Kindern und Jugendlichen, welches zu einem Abhängigkeitskonstrukt führt und somit Raum für Grenzverletzungen entsteht.
Durch die verschiedenen Aufgabenbereiche unserer Jugendtrainer/innen sind diese Anforderungen erfüllt.
Daher schließt sich der VfB Hilden der Empfehlung an und fordert von sämtlichen Jugendtrainier/innen ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis ein. Dieses soll spätestens nach drei Jahren aktualisiert werden, dass wir dauerhaft gewährleisten können, dass die Kinder und Jugendlichen vor seelischer, körperlicher und sexualer Gewalt bestmöglich geschützt werden. Das erste Führungszeugnis muss vor Beginn der Tätigkeit vorgelegt werden.
Ebenfalls fordern wir von unseren Jugendtrainern/innen eine Selbstverpflichtungserklärung, dass ihnen das Kinder- und Jugendschutzkonzept bekannt ist und sie sich dazu verpflichten uns über eventuelle Verfahren zu informieren. Zur Abrundung haben wir einen Verhaltenskodex aufgestellt, hinter welchem unsere Übungsleiter/innen vollends stehen und somit die Werte des Vereins repräsentieren.
Das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis muss bei der Gemeindeverwaltung des jeweiligen Wohnortes beantragt werden. Für die Ausübung einer ehrenamtlichen Tätigkeit ist die Ausstellung eines erweiterten Führungszeugnisses entgeltfrei. Einen entsprechenden Antrag hierfür erhalten Sie von unseren Kinder- und Jugendschutzbeauftragten.
Zusätzlich wurden alle Kinder- und Jugendtrainer des Vereins im Jahr 2024 in einer Fortbildung für das Thema sensibilisiert, die Ansprechperson des Vereins qualifiziert sich in besonderer Weise.
Handlungsablauf bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung im häuslichen Umfeld:
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Beobachtung und Dokumentation:
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Der Trainer dokumentiert auffällige Verhaltensweisen oder Anzeichen einer möglichen Gefährdung des Kindes.
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Interne Information:
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Unverzügliche Mitteilung der Beobachtungen an die Vereinsleitung.
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Einbeziehung externer Fachstellen:
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Psychologische Beratungsstelle der Stadt Hilden:
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Adresse: Am Rathaus 1, 40721 Hilden
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Telefon: 02103 72-271
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E-Mail: beratung@hilden.de
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Kinderschutzbund Ortsverband Hilden/Haan e.V.:
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Adresse: Schulstraße 44, 40721 Hilden
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Telefon: 02103 54853
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E-Mail: info@dksb-hildenhaan.de
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Kontaktaufnahme mit dem Jugendamt:
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Örtliches Jugendamt Hilden:
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Allgemeiner Sozialdienst ASD
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Telefon: 02103 72-0
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Notfall: 0162 / 799 43 60
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Fachberatung Kinderschutz
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Telefon 02103 72-1533
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Mail: fachberatung@kinderschutz.de
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Die Vereinsleitung informiert das Jugendamt über den Verdacht und übermittelt die gesammelten Informationen.
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Handlungsablauf bei Verdacht auf Fehlverhalten eines Trainerkollegen:
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Beobachtung und Dokumentation:
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Der Trainer dokumentiert das beobachtete Fehlverhalten des Kollegen detailliert.
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Interne Meldung:
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Sofortige Information der Vereinsleitung über den Vorfall.
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Interne Überprüfung:
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Die Vereinsleitung führt eine erste Einschätzung des Vorfalls durch.
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Einbeziehung externer Fachstellen:
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Psychologische Beratungsstelle der Stadt Hilden:
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Adresse: Am Rathaus 1, 40721 Hilden
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Telefon: 02103 72-271
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E-Mail: beratung@hilden.de
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Kinderschutzbund Ortsverband Hilden/Haan e.V.:
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Adresse: Schulstraße 44, 40721 Hilden
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Telefon: 02103 54853
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E-Mail: info@dksb-hildenhaan.de
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Fachberatung Kinderschutz
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Telefon 02103 72-1533
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Maßnahmen bei bestätigtem Fehlverhalten:
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Gespräch mit dem betroffenen Trainer unter Wahrung der Unschuldsvermutung.
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Bei schwerwiegendem Verdacht: sofortige Freistellung des Trainers.
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Information der Eltern der betroffenen Kinder, sofern erforderlich.
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Gegebenenfalls Einschaltung der Strafverfolgungsbehörden.
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Rehabilitation bei unbegründetem Verdacht:
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Wiederherstellung des Ansehens des Trainers durch transparente Kommunikation im Verein.
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Angebot von Unterstützungsmaßnahmen für den zu Unrecht beschuldigten Trainer.
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Prävention und Schulung:
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Regelmäßige Schulungen für alle Trainer zu den Themen Kinderschutz und Verhaltenskodex.
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Schauen Sie nicht weg – sprechen Sie uns an
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Kinderschutzbeauftragter VfB Hilden
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Externer Partner Andreas Aguirre – info@andreas-aguirre.de
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Jugendamt Hilden
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Fachberatung Kinderschutz
fachberatung-kinderschutz@hilden.de
02103 72-1533
Am Rathaus 1
40721 Hilden
Psychologische Beratungsstelle Hilden​
02103 72-1271
Am Rathaus 1
40721 Hilden
Präventionsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen​
02103 72-1288
Am Rathaus 1
40721 Hilden
Kinderschutzbund Hilden
Schulstr. 44
40721 Hilden
02103 54853
​​
Polizei Hilden
Kirchhofstr. 31
40721 Hilden
In Notfällen immer 110 wählen!
Beschwerdestelle VfB Hilden z.B.: beschwerde@vfb-hilden.de
Oder per Post:
Kinderschutzbeauftragter VfB Hilden/
Beschwerdemanagement VfB Hilden,
Hoffeldstraße 106; 40721 Hilden